Leistungen


Bei uns erhalten Sie alle Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen. Durch den Gesetzgeber sind die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen jedoch auf das medizinisch Notwendige beschränkt.

Da die optimale Versorgung Ihrer Augen häufig über das medizinisch Notwendige hinaus geht, bieten wir Ihnen eine Reihe von individuellen Gesundheitsleistungen an. Damit haben Sie immer die Gewissheit, das Optimale für Ihr Sehen getan zu haben.




Erkrankungen



  • Der Graue Star

    Kommt es zu einer Trübung der natürlichen Linse sprechen wir von einem Grauen Star. Meistens führt er zu einer langsamen Abnahme der Sehschärfe. Im Rahmen einer augenärztlichen Untersuchung kann das Ausmaß der Trübung beurteilt und ggf. die Therapie durch eine Operation eingeleitet werden.

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    Die Erkrankung:

    Der Graue Star (medizinisch Katarakt) ist in 99% eine erworbene Trübung der Augenlinse. Durch das Wachstum der Linse oder durch äußere Einflüsse kommt es zum Eintrüben der Linse mit einer, in der Regel, schleichenden Sehverschlechterung.


    Häufigkeit:

    Ab dem 65. Lebensjahr hat jeder Mensch einen Grauen Star. Mit 75 Jahren bemerkt etwa die Hälfte eine Sehminderung durch den Grauen Star.


    Risikofaktoren:

    Beim Grauen Star ist der größte Risikofaktor das Alter. Sehr selten kann der Graue Star auch angeboren sein. Weitere Risikofaktoren sind Verletzungen, einige chronische Erkrankungen, Entzündungen der Augen, sowie die Einnahme von Medikamenten.


    Diagnostik:

    Der Graue Star wird durch den Augenarzt an der Spaltlampe erkannt. Unterschiedliche Trübungsformen der Linsen können hier festgestellt werden. Ihr Augenarzt kann zusammen mit dem Ergebnis der Sehschärfeprüfung, der Untersuchung ihrer Netzhaut und ggf. weiteren Untersuchungen feststellen, ob eine Therapie schon angeraten ist oder noch abgewartet werden sollte.


    Therapie:

    Die einzige Therapie beim Grauen Star ist eine Operation bei der die trübe Linse aus dem Auge entfernt und durch eine klare Kunststofflinse ersetzt wird. Diese Operation wird in der Regel ambulant und in örtlicher Betäubung durchgeführt. Durch die Wahl der neuen, im Auge verbleibenden Linse, kann man die neue Brillenstärke beeinflussen. Die für die Berechnung der künstlichen Linse erforderlichen Parameter der Augen können mittels Ultraschall- oder der genaueren Laservermessung erhoben werden. An Stelle der normalen klaren Einstärkenlinse können bei der Operation auch verschiedenen Sonderlinsen eingesetzt werden. Zu den Sonderlinsen gehören z.B. die aspherischen Einstärkenlinsen, Mehrstärkenlinsen, torische Linsen gegen Hornhautverkrümmung oder Gelbfilterlinsen. Welche Kunstlinse für Sie am besten geeignet ist werden wir mit Ihnen vor der Operation besprechen.

    Nach der Operation müssen Sie für wenige Wochen Augentropfen in das operierte Auge geben. Ca. 6 Wochen nach der Operation ist das Auge in der Regel so ausgeheilt, dass eine neue Brille ausgemessen werden kann.

    Die Notwendigkeit der Operation hängt auch von der privat oder beruflich erforderlichen Sehschärfe ab.

    Die Graue Star-Operation ist mit ca. 600.000 Eingriffen pro Jahr einer der häufigsten operativen Eingriffe in Deutschland.



  • Diabetische Retinopathie und Makulopathie

    Durch den Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) kann an den Augen eine diabetische Retinopathie und eine diabetische Makulopathie hervorgerufen werden. Bei diesen Netzhauterkrankungen werden die feinsten Gefäße der Netzhaut geschädigt.

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    Da der Diabetes mellitus die feinsten Gefäße schädigt sind regelmäßige augenärztliche Kontrollen erforderlich. Bei medikamentös erweiterter Pupille oder auf einer Aufnahme mit dem Optomap können Augenärzte Veränderungen an diesen sogenannten Kapillaren erkennen, da die Gefäße im Auge auf der Netzhaut liegen. Diese feinsten Gefäße versorgen das Auge mit Sauerstoff und Nährstoffen und sind daher zum Erhalt der Sehfähigkeit dringend erforderlich.

    Solange keine diabetischen Veränderungen an den Augen zu finden sind, erfolgt die Kontrolle in der Regel jährlich. Da die frühen Veränderungen der Erkrankung keine Beschwerden machen, werden bei ihrem Auftreten die Kontrollintervalle verkürzt, um möglichst frühzeitig eine erforderliche Therapie, z.B. mit einem Laser, einzuleiten.

    Manchmal sind zusätzliche Untersuchungen empfehlenswert. Durch die Fluoreszenzangiographie, bei der ein Farbstoff gespritzt wird, ist die Durchblutungssituation an der Netzhaut genauer beurteilbar. Hierdurch ist eine gezieltere Lasertherapie möglich.

    Wenn durch den Diabetes die Makula betroffen ist, wird häufig eine optische Cohärenz Tomographie (OCT) zum Beurteilen des Ausmaßes der Makulabeteiligung sinnvoll. Mit einer Auflösung von wenigen µm können schon feinste Veränderungen in der Netzhaut- und Makulastruktur dargestellt werden. Diese sind durch die herkömmliche Untersuchung der Netzhaut mittels Lupe häufig nicht zu entdecken.

    Für die optimale Diagnostik sind in unserer Praxis sowohl die Angiographie, das Optomap als auch die Untersuchung mit dem OCT vorhanden.


Behandlungen



  • Fluoreszenzangiographie

    Mit der Fluoreszenzangiographie untersuchen wir die Durchblutung von der Netzhaut, der Aderhaut und dem Sehnerven.

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    Ein Farbstoff wird bei der Fluoreszenzangiographie Intravenös gespritzt. Mittels Serienfotographie wird die Ausbreitung des Farbstoffes an den hinteren Augenabschnitten dokumentiert. Zu dieser Untersuchung muss die Pupille medikamentös erweitert werden.

    Mit der Fluoreszenzangiographie erhalten wir wichtige Informationen über die Blutversorgung wie zum Beispiel bei diabetischen Veränderungen an der Netzhaut , bei altersbedingter Makuladegeneration oder bei Gefäßverschlüssen der Netzhaut und des Sehnerven.



  • Intravitreale Injektionen

    Vor allem bei der feuchten Makuladegeneration stellt die wiederholte Medikamenteninjektion in den Glaskörper die derzeit optimale Therapie dar.

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    Bei der feuchten Makuladegeneration und beim diabetischen Makulaödem stellt die wiederholte Injektion von Anitkörpern gegen Wachstumshorme in den Glaskörper des betroffenen Auges die derzeit wirkungsvollste Therapie dar. Diese Antikörper verhindern das vermehrte Wachstum von Gefäßen der Netzhaut und der Aderhaut.

    Es stehen in Deutschland mehrere Medikamente zur Verfügung. Diese müssen wiederholt im Abstand von wenigen Wochen verabreicht werden. Die Dauer der Behandlung hängt von dem individuellen Krankheitsverlauf ab. Sie heilt die Erkrankung nicht, sondern soll eine weitere Schädigung der Netzhaut und des Sehens verhindern. Neben der Makuladegeneration kann diese Therapie auch bei Verschlüssen von Venen der Nezthaut oder bei diabetischen Netzhaut- und Makulaveränderungen sinnvoll sein.



  • Optische Cohärenz Tomographie (OCT)

    Mit der Optischen Cohärenz Tomographie haben wir ein modernes, berührungsfreies Untersuchungsverfahren, mit dem wir feinste Strukturen der hinteren Augenabschnitte darstellen können.

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    Die innere Struktur der menschlichen Netzhaut ist durch herkömmliche Untersuchungsverfahren nicht darstellbar. Die häufigsten schwerwiegenden Erkrankungen des Augenhintergrundes gehen mit feinen Veränderung der Struktur der Netzhautschichten einher.

    Mit der Optischen Cohärenz Tomographie (OCT) besitzen wir ein Verfahren, welches uns die Darstellung der inneren Netzhautstruktur ermöglicht. Es bietet die Möglichkeit Veränderungen darzustellen und ihren Verlauf, z.B. während einer Therapie, zu verfolgen.

    Eine OCT-Untersuchung erfolgt meist bei medikamentös erweiterten Pupillen. Mittels einer ausgefeilten Licht-und Lasertechnik durchdringt der Meßstrahl des OCT die Netzhaut bis zur darunter liegenden Aderhaut und stellt diese auf wenige tausendstel Millimeter genauen Schnittbilder dar.

    Bei fast allen Erkrankungen der hinteren Augenabschnitte kann eine OCT-Untersuchung wertvolle zusätzliche Informationen zur Diagnosefindung und Therapieplanung beisteuern.

    Bei der feuchten Makuladegeneration (AMD) kommt es zu sehr genau darstellbaren Strukturveränderungen der zentralen Netzhaut. Auch die Abgrenzung der feuchten AMD von einigen anderen Erkrankungen im Bereich der zentralen Netzhaut wird durch die OCT erheblich einfacher und sicherer.

    Wie bei der feuchten AMD kommt es auch bei der diabetischen Retinographie zu Flüssigkeitseinlagerungen in Netzhautschichten. Diese können mit der nicht invasiven Untersuchungsmethode der OCT genau lokalisiert und gemessen werden.

    Neben diesen häufigen Veränderungen im Bereich der zentralen Netzhaut zeigt die OCT-Untersuchung z.B. auch das Ausmaß eines Makulaforamens (Makulaloches), den Zug des Glaskörpers an der Netzhaut, die Veränderungen am Sehnervenkopf oder einer Zellophanmakula. Auch Veränderungen am Sehnervenkopf, wie sie z.B. beim Glaukom (Grüner Star) entstehen, sind durch die OCT-Untersuchung in ihrem Verlauf sehr genau zu dokumentieren und kontrollieren.

    Ein möglichst frühzeitiges Erkennen und eine exakte Diagnose sind die Voraussetzungen, zum schnellen Einleiten einer optimalen Therapie zum Erhalt der Sehkraft. Eine Untersuchung mit dem OCT ist zur Zeit das Beste, was wir unseren Patienten mit Netzhaut-, AMD- oder Glaukomerkrankung anbieten können.

    Diese Untersuchung ist in Deutschland meistens keine Kassenleistung. Die Kosten für die Untersuchung müssen dann vom Patienten selber getragen werden.



  • Optische Biometrie

    Zur Berechnung der optimalen künstlichen Linse vor einer Operation des Grauen Stars müssen die Augen vermessen werden. Die derzeit genauste Meßmethode ist die Optische Biometrie bei der die Vermessung mittels eines Lasers erfolgt.

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    Zur Vorbereitung der Grauen Star Operation gehört auch die Berechnung der künstlichen, in das Auge zu implantierenden Linse. Hierzu müssen die Hornhautbrechkraft und die Augapfellänge gemessen werden. Das Ziel ist eine nach der Operation angestrebte Brillenstärke oder Brillenlosigkeit. Die Standardmessung, die sonographischen Biometrie, wird mit Ultraschall vorgenommen, wobei es aber öfter zu stärkeren Abweichungen zum angestrebten Brillenwert kommt.

    Bei der deutlich präziseren Optischen Biometrie werden die Augapfellänge, die Tiefe der Vorderkammer und die Krümmung der Hornhautradien mittels Laser durch den Lenstar LS 900 der Firma Haag-Streit oder den IOL-Master der Firma Zeiss vermessen. Die optische Biometrie stellt derzeit das genaueste Verfahren zur Ermittlung der richtigen Kunstlinse dar, um die angestrebte postoperative Brillenstärke zu erhalten.

    In wenigen Augen ist die natürliche Linse so stark getrübt, dass die Optische Vermessung nicht möglich ist. Bei diesen Patienten wird zwangsläufig auf die herkömmliche Vermessung mittels Ultraschall zurückgegriffen.

    Die Optische Biometrie ist keine Kassenleistung und kann daher nur als Selbstzahlerleistung angeboten werden.